Until We Fly - Ewig vereint: Roman (German Edition) by Courtney Cole

Until We Fly - Ewig vereint: Roman (German Edition) by Courtney Cole

Autor:Courtney Cole [Cole, Courtney]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-05T00:00:00+00:00


Kapitel 16

Nora

Ich lege meine Ohrringe an, kleine Diamantknöpfe, die an meinen Ohrläppchen glänzen. Seufzend betrachte ich mein Spiegelbild.

Mein Haar ist zu einem lockeren Nackenknoten gebunden, ich habe Make-up aufgelegt und trage ein kleines Schwarzes.

Unruhig sehe ich zur Uhr.

Wir sollten bald los. Mir graut davor, und gleichzeitig will ich es hinter mich bringen.

Ich trage noch etwas Parfüm auf und verlasse dann mein Zimmer, um nach Brand zu sehen.

Was ich vorfinde, verschlägt mir den Atem.

Brand lehnt am Fenster und wartet auf mich, in einem perfekt sitzenden schwarzen Smoking.

Ich halte die Luft an, bleibe wie angewurzelt stehen und starre ihn unverhohlen an.

Heilige Muttergottes. Ich dachte, es gäbe nichts Heißeres auf diesem Planeten als Brand Killien. Ich habe mich geirrt. Brand Killien in einem verdammten Smoking ist einfach nur noch unglaublich.

Er ist schlank, er ist stark, er ist sonnengebräunt, und er ist blond. Seine blauen Augen begegnen meinem Blick, und er lächelt.

»Was gefunden, das dir gefällt?«

Ups.

Meine Knie fühlen sich weich an, als ich auf ihn zugehe und ihn sanft auf die Lippen küsse.

Er duftet wie Wälder. Und nach Mann. Und nach Himmel.

»Vielleicht«, antworte ich grinsend. »Hast du heute schon was vor? Denn da wäre diese Sache …«

Er zuckt mit den Schultern. »Ich könnte mich freimachen. Ich meine, ich bin schon dafür angezogen und so.«

O ja, das ist er auf jeden Fall.

Ich mustere ihn wieder, das Hemd und das Jackett, die geschmeidig seine Muskeln umhüllen, die Hose, die sich an seine schmalen Hüften schmiegt. Wieder fühle ich die Schmetterlinge in meinem Bauch herumflattern, und das Adrenalin rauscht durch meine Adern.

Er gehört mir.

Heute Nacht.

Diesen Sommer.

Ich sehe nach unten. »Wo ist denn deine Kniestütze?«

Brand schüttelt den Kopf. »Die ist schon da. Unter der Hose.«

»Und was hast du da sonst noch darunter?«, schnurre ich und streiche mit der Hand über seinen breiten Brustkorb. Brand fängt mühelos meine Hand ein und hält sie in seiner fest.

»Ganz ruhig, Tiger. Auch wenn du mich noch so gern ablenken würdest, müssen wir doch noch dieses Dinner hinter uns bringen.«

Ich seufze und lasse die Schultern hängen. »Na schön. Dann verschieben wir es eben.«

Brands Lippe zuckt. »Gehen wir?«

Ich nicke. Brand macht einen Schritt, und ich bleibe stehen.

»Wo sind deine Krücken?«

»Die nehme ich heute Abend nicht, Frau Doktor. Ich habe die Kniestütze an. Der Arzt sagte mir, ich könne das Bein allmählich vorsichtig belasten. Es wird schon gehen.«

Ich starre ihn an.

Er starrt zurück.

»Du bist ein Dickkopf«, seufze ich, und er grinst.

Er humpelt zwar, geht aber ohne Hilfe zum Auto.

Wir schnallen uns an, und ich drehe mich zu ihm um.

»Falls mein Vater unhöflich zu dir ist, gehen wir.«

Brand verdreht die Augen.

»Nein. Wir werden tun, was immer du dort zu tun hast. Es spielt keine Rolle für mich, ob dein Vater unhöflich zu mir ist. Vertrau mir, ich halte das aus.«

Seine Stimme beruhigt mich. Seine Anwesenheit beruhigt mich. Sein Lächeln beruhigt mich. Alles an ihm ist beruhigend wie ein Stärkungsmittel, und ich nicke.

»Okay.«

Die Fahrt dauert nicht lange – natürlich –, und auch wenn ich mir wünsche, wir könnten draußen in der Einfahrt im Auto sitzen bleiben, ist das nicht möglich.



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